Foto: @Cornelius Bierer, Autor: @Daniel Kurr
Wie lässt sich eine hohe Teilevielfalt ohne viel Aufwand meistern? DAX MetallForm holt sich dafür eine intelligente Materialflusslösung von TRUMPF mit fahrerlosem Transportsystem (FTS) ins Haus. Das Ergebnis: mehr Transparenz, schnellere Durchlaufzeiten und eine höhere Gesamteffizienz.
Rund 11.000 Teile durchlaufen jede Woche die Produktion der DAX MetallForm. Das Unternehmen mit Sitz im rheinland-pfälzischen Cochem stellt großformatige Maschinenverkleidungen und -gestelle ebenso her wie eine Fülle von dazugehörigen Einzelteilen. Dabei sind sie so erfolgreich, dass die bestehenden Prozesse an ihre Grenzen stoßen. Speziell das aufwändige Handling der vielen kleinen Teile bremst die Fertigung aus. Die Idee, den Materialfluss ausschließlich mithilfe eines automatisierten Großlagers zu optimieren, reicht Geschäftsführer Frank Schmitz aber nicht aus: „Das Großlager-Konzept als alleinstehende Lösung überzeugt mich nicht. Eine komplette Abhängigkeit davon schränkt aus meiner Sicht unsere Flexibilität zu sehr ein.“
Auf der Suche nach einer Lösung wendet sich Schmitz an TRUMPF: „Wir haben mit Laser- und Biegemaschinen, der Beratung und dem Service von TRUMPF über viele Jahre hinweg schon sehr gute Erfahrungen gemacht und wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht.“ Die Lagerexperten vom TRUMPF Vertrieb schlagen ihm vor, mit der neuen Intralogistiklösung TruTops Fab Logistic neben dem Großlager auch eine separate Automatisierung der Fläche einzuführen. Schmitz horcht auf: „Das entsprach genau unseren Ideen und hat den Ausschlag gegeben, uns für die stimmige, ganzheitliche Lösung von TRUMPF zu entscheiden.“
WENIG AUFWAND MIT DER MASSE
Seit Helene Dax 1998 die Geschäftsleitung des Familienbetriebs übernommen hat, hat sich das ursprünglich im Metallbau und der Blechfertigung tätige Unternehmen zu einem Full-Service-Dienstleister im Blechbereich entwickelt. Die zum Unternehmensverbund gehörende Firma Intro bietet Kunden Unterstützung bei der Maschinenkonzeption, der Konstruktion und Montage. Helene Dax fasst zusammen: „Heute bieten wir die gesamte Fertigungskette – von der Blechtafel bis zum fertig montierten Teil.“
Zum Kundenkreis gehören Maschinenbauer unterschiedlichster Branchen, die vom Know-how und der Erfahrung der ebenso technikbegeisterten wie designorientierten Spezialisten aus Cochem profitieren. Schmitz erläutert: „Zu unseren Stärken gehört unter anderem die Konstruktion variantenreicher Umhausungen. Wir entwerfen sie so, dass sich Losgrößeneffekte bei der Fertigung nutzen lassen. Das spart Aufwand und damit Kosten und das wissen unsere Kunden natürlich zu schätzen.“
Die Erweiterung der Produktion auf heute 9.000 Quadratmeter nutzen die Cochemer daher, um die Voraussetzungen für die Installation der TRUMPF Gesamtlösung zu schaffen. Helene Dax erklärt: „Kleine Teile kosten Geld und erfordern Einsatz, ohne dass wir großartig daran verdienen. Deshalb wollen wir damit möglichst wenig Aufwand haben.“ Seit Anfang 2020 ist bei DAX ein Großlager im Einsatz, an das aktuell die TruLaser fiber 3040 von TRUMPF angeschlossen ist. Der Materialfluss vom Lager zu den Laseranlagen erfolgt auf der Grundlage der Produktionsdaten. Diese sind in der Fertigungssteuerungs-Software TruTops Fab hinterlegt. Ergänzend dazu übernimmt die neue Intralogistiklösung TruTops Fab Logistic sowie ein angebundenes fahrerloses Transportsystem von Jungheinrich den Materialfluss außerhalb des Lagers. Die Software ermöglicht erstmals auch die Anbindung von Maschinen, Flächen und Arbeitsplätze außerhalb des Großlagers an den automatisierten Materialfluss…
Ganzer Artikel: www.trumpf.com